Ilse Bindseil

Elend der Weiblichkeit, Zukunft der Frauen

1991, 224 Seiten, ISBN: 978-3-924627-29-0

23,00 

978-3-924627-29-0 Kategorie:

Beschreibung

Weiblichkeit, eine Projektion und Chiffre, die – der kollektiven Verleugnung und Verdrängung gesellschaftlicher Fremdbestimmung dienend – nicht die speziellen Besitzwünsche der Männer spiegelt, sondern das allgemeine Kaufbedürfnis stimuliert. Frau, eine Spezies, die ohne Kastrationsangst und Abwehrmechanismen durch die Welt geht, die weiß, daß Erfahren mit Erleiden zu tun hat, und im totalen Selbstverlust die Ahnung einer möglichen Identität gewinnt. Kritische Essays über Frauen und Gesellschaft, Frauen und Literatur, Frauen in der Literatur, Theoretisches, Biographisches und Autobiographisches.

Inhalt

  • Vorwort
  • Zur gesellschaftlichen Fabrikation weiblicher Subjektivität
  • Typisch weiblich. Notizen zur gesellschaftlichen Weiblichkeit und zur neuen Weiblichkeit der Gesellschaft
  • Unsere Mütter und wir. Zum Verhältnis nationalsozialistischer und bundesrepublikanischer weiblicher Identität
  • Die Frauen und die Universität
  • Über den Satz »Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis« und seine notwendige Umkehrung angesichts von Frauenbewegung und feministischer Theorie
  • Feminisierung des Ghettos oder Ghettoisierung des Feminismus. Zur politischen Analyse feministischer Strategien an der Universität
  • Feminismus in der BRD
  • Krankheit und Metapher. Zu Susan Sontags Gesellschaftskritik
  • Strukturalismus und Ideologie. Zu Heide Göttner-Abendroths Matriarchatstheorie
  • »Männlichkeiten« im Argument. Von den Kalamitäten akademischer Bündnispolitik
  • Was hat die Psychologie mit den Frauen, und was haben die Frauen mit Psychologie zu tun? Frauen zwischen Ideologie und Wirklichkeit
  • Er hat die Zwangsneurose, sie ist hysterisch. Geschlechtsspezifisches über Zwangsneurose und Hysterie
  • Partnerschaft und Symbiose. Zur Analyse weiblicher Argumentationsstrategien auf den Frauenseiten bürgerlicher Zeitungen
  • Partnerschaft, Utopie oder Horrorvision. Zu zwei Beiträgen im Frauenheft von Psychologie heute
  • Unica Zürn und der Wahnsinn. Ein Beitrag zur Rekonstruktion des Subjekts
  • Jenseits des Wahnsinns. Zu Unica Zürns letzten Aufzeichnungen
  • Der Alptraum als Tagtraum. Bemerkungen zu zwei Beispielen weiblicher Robinsonaden: Marlen Haushofers Roman »Die Wand« und »Eine Hütte für mich allein« von Joan Barfoot
  • Ein Leben für einen Roman. Brigitte Reimanns Beitrag zur Gegenwartsliteratur
  • Frauen und Gleichstellung. Ein nicht gehaltener Festvortrag zum zehnjährigen Bestehen der Zentraleinrichtung zur Förderung von Frauenstudien und Frauenforschung an der Freien Universität Berlin – zugleich ein Pastiche auf »Frauen und Fiction«, abgehandelt von Virginia Woolf in ihrem Buch »Ein Zimmer für sich allein«
  • Nachweise

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