Nadja Rakowitz

Einfache Warenproduktion

Ideal und Ideologie

2. Auflage 2003, 384 Seiten, ISBN: 978-3-924627-65-2

27,00 

978-3-924627-65-2 Kategorie:

Beschreibung

Gesellschaftskritik, wie sie die Theorie der Zivilgesellschaft übt, sitzt in ihrem Kern dem »Schein der Zirkulation« auf. Indem sie zwei sich ausschließende Prinzipien – kapitalistisch organisierte Produktion und selbstbestimmte, demokratische Verkehrsformen – miteinander versöhnen will, bewegt sie sich innerhalb der Grenzen des polizeilich Erlaubten und des logisch Unerlaubten (Marx). Die Kritik von Nadja Rakowitz zielt auf das gesellschaftliche Zentrum dieser Vorstellung, die ideologische Sphäre der Zirkulation und die ihr gemäße Form der einfachen Warenproduktion. Sowohl die Utopien der Frühsozialisten, wie etwa Proudhon, als auch die aktuelle politische Ökonomie reproduzieren diese Ideologie, der zufolge voneinander unabhängig produzierende Individuen sich erst im Tausch gesellschaftlich gegenübertreten. Erst die marxsche Wertformanalyse als Kritik prämonetärer Werttheorien durchbricht diesen Schein der bürgerlichen Gesellschaft.

Inhalt

  • Einleitung
  • Einfache Warenproduktion – Genese einer Vorstellung
  • P.-J.Proudhons Utopie von Freiheit und Gleichheit
  • Proudhon-Kritik am Anfang der Grundrisse
  • Am Anfang war die Ware
    • Exkurs I: Abstrakte Arbeit
  • Die Wertform oder der Tauschwert
  • Das Geld
    • Maß der Werte
    • Zirkulationsmittel
    • Exkurs II: Religion des Vulgären – Silvio Gesells »Natürliche Wirtschaftsordnung«
    • Geld
  • Zur Kritik der einfachen Zirkulation als Totalität
    • Exkurs III: Ziviler Kapitalismus – der verschönerte Schatten der bürgerlichen Gesellschaft
  • Die große Industrie
  • Die Zirkulation des Kapitals
    • Der Kreislauf des Geldkapital
    • Der Kreislauf des produktiven Kapitals
    • Der Kreislauf des Warenkapitals
    • Die drei Figuren des Kreislaufprozesses
  • Schluß
  • Anmerkungen
  • Siglenverzeichnis
  • Literatur

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Rezensionen

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