Caroline Neubaur über Klaus Heinrich in der aktuellen »Psyche«

In der Psyche 7/22 erschien eine Besprechung von Caronline Neubaur, in der Heinrichs Aufsatz wie eine religion der anderen die wahrheit wegnimmt ausführliche Erwähnung findet:


»Heinrich hat in seinen sämtlichen Untersuchungen und so auch im Zuge seiner Untersuchung des Johannesevangeliums auf der Frage insistiert, inwieweit die Religionen die Gattung ›vorangebracht‹ haben, ein Grundtenor seines Bündnis-Theorems, siehe seine Schrift vom bündnis denken (Heinrich 2000). Selten vertrat jemand die Dialektik der Religionen so subtil wie Heinrich. Einige Themen kehren bei ihm immer wieder: ›der Gesellschaft ein Bewußtsein ihrer selbst geben‹, ›der Selbstzerstörung entgegenarbeiten‹, ›an der Aufklärung festhalten durch ein Gewahrwerden ihrer blinden Flecken‹, ›Balance halten, statt sich in Dichotomien und Antagonismen zu verlieren‹. Das sind alles Maximen, die sehr einleuchten, und er verlässt sie in wie eine religion der anderen die wahrheit wegnimmt nicht.«