Alfred Sohn-Rethel

Das Ideal des Kaputten

Juni 2018, 98 Seiten, ISBN: 978-3-86259-144-2
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Carl Freytag, Hardcover, mit 7 Abbildungen

19,00 

In dem vorliegenden Band, der als erläuterndes Nachwort einen Essay von Carl Freytag enthält, finden sich fünf Erzählungen von Alfred Sohn-Rethel, die sich der Konfrontation des Menschen mit der Natur verdanken: in Gestalt nicht völlig domestizierter Tiere (ein Esel, zwei Ratten, ein Elefant), der Urgewalt des Vesuvs und der sanften, aber unaufhaltsamen Verrottung der Dinge, die von der synthetischen Gesellschaft als Waren hervorgebracht wurden.

978-3-86259-144-2 Kategorien: ,

Beschreibung

Alfred Sohn-Rethel, der sich selbst der Kritischen Theorie zurechnete, war nicht nur Kritiker der politischen Ökonomie und des deutschen Nazifaschismus. Zeitlebens beschäftigte ihn die eine Frage: Wie ist gesellschaftliche Synthesis qua Warentausch möglich?

Sohn Rethel verfasste über die wissenschaftlichen Arbeiten hinaus zudem Kurzgeschichten, die nicht nur literarische Qualität besitzen, sondern auch in enger Beziehung zu seinen erkenntniskritischen Arbeiten stehen, die der Öffentlichkeit unter anderem durch die Veröffentlichung von Geistige und Körperliche Arbeit (1970) zugänglich gemacht wurden und für kontroverse Diskussionen und einige intellektuelle Erschütterungen sorgten.

In dem vorliegenden Band, der als erläuterndes Nachwort einen Essay von Carl Freytag enthält, finden sich fünf Erzählungen von Alfred Sohn-Rethel, die sich der Konfrontation des Menschen mit der Natur verdanken: in Gestalt nicht völlig domestizierter Tiere (ein Esel, zwei Ratten, ein Elefant), der Urgewalt des Vesuvs und der sanften, aber unaufhaltsamen Verrottung der Dinge, die von der synthetischen Gesellschaft als Waren hervorgebracht wurden. Drei der Geschichten spielen im Neapel der 1920er Jahre, zwei in der Nachkriegszeit in Großbritannien, wo Sohn-Rethel nach seiner Emigration im Jahr 1936 lebte, bis er in den 1970er Jahren wieder nach Deutschland zurückkehrte und an der Universität forschen und lehren konnte.

Inhalt

  • Editorische Notiz
  • Capri – Positano – Neapel. Eine Literaturauswahl

Rezensionen

Weitere Titel …

  • Alfred Sohn-Rethel

    Geistige und körperliche Arbeit

    Theoretische Schriften 1947–1990

    September 2018, 1018 Seiten, ISBN: 978-3-86259-121-3
    Herausgegeben von Carl Freytag, Oliver Schlaudt und Françoise Willmann | Schriften IV | In zwei Teilbänden
    45,00 

    »Während die Kritik des Intellekts die Frage beantwortet, wie das Bewußtsein der bewußtlosen Gesellschaft beschaffen ist, erklärt die Kritik der Ökonomie, wie der Lebensprozeß der bewußtlosen Gesellschaft gelingen kann.«

  • Alfred Sohn-Rethel

    Die deutsche Wirtschaftspolitik im Übergang zum Nazifaschismus

    Analysen 1932–1948

    2015, 512 Seiten, ISBN: 978-3-86259-120-6
    Schriften II | Hrsg. von Carl Freytag und Oliver Schlaudt
    34,00 

    Schriften II umfasst die in dieser Zeit entstandenen Analysen, die vor allem im Deutschen Volkswirt und den Deutschen Führerbriefen veröffentlicht wurden. Ergänzt werden sie durch die Texte, mit denen Sohn-Rethel nach 1937 den Kontakt zu dem englischen Politiker und Journalisten Wickham Steed herstellte.

  • Alfred Sohn-Rethel

    Exposés zur materialistischen Kritik der Erkenntnis

    Positano – Luzern – Paris – Oxford. 1926–1951

    Juni 2024, ca. 800 Seiten, ISBN: 978-3-86259-131-2
    Herausgegeben von Daniel Burnfin, Carl Freytag, Agnès Grivaux und Oliver Schlaudt | Schriften III | In zwei Teilbänden
    38,00 

    Der dritte Band der Schriften Sohn-Rethels enthält die frühesten Ausarbeitungen seiner Erkenntniskritik, deren Problematik zeitlebens der zentrale Inhalt seines geistigen Schaffens bleiben sollte.

  • Alfred Sohn-Rethel

    Von der Analytik des Wirtschaftens zur Theorie der Volkswirtschaft

    Frühe Schriften

    Sommer 2012, 300 Seiten, ISBN: 978-3-86259-109-1
    Herausgegeben von Carl Freytag und Oliver Schlaudt | Schriften I
    29,00 

    Dieser Band versammelt erstmals Alfred Sohn-Rethels frühe theoretischen Schriften. Im Zentrum steht die Heidelberger Dissertation von 1928, vermehrt um bisher unveröffentlichte Dokumente, die ihre Entstehung im Zusammenhang seiner Arbeiten während der 1920er Jahre in Positano, Heidelberg und Davos nachzeichnen.