Rezension zu »Georg Elser in Deutschland« in der »Zwischenwelt«

In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Zwischenwelt erschien eine von Claudia Erdheim verfasste Rezension zu Matheus Hagedornys Buch über Georg Elser in Deutschland:

»Als Angehöriger der Enkelgeneration ist Hagedorny, wenngleich ein Linker, eine unbefangere Sichtweise möglich. So kritisiert er nicht nur die durch und durch untragbare Behandlung Elsers in der Nachkriegszeit, sondern auch die Einstellung der linken 68er-Generation, die sich schließlich auf ›ferne militante Volkstümler‹ wie Mao und Che bezogen, aber auch Schäubles Laudatio aus dem Jahr 2008: »Er [Elser] habe ›eine im Nachhinein bezwingend klare Sicht auf die politische Entwicklung‹ gehabt«. (S. 99). Was schließlich doch wieder auf eine Exkulpierung der Deutschen hinausläuft.

Obwohl leider nur in einem kleinen Verlag erschienen, ist es ein wichtiges, kritisches und mit interessanten historischen Details versehenes Buch über die in Österreich weniger bekannte Geschichte und Rezeption eines wahren Helden, auch wenn Hagedorny ihn nicht als solchen sehen möchte.«[weiterlesen]