Jabotinsky-Portrait in der »Versorgerin«

Alexandra Bandl und Aron Weiss porträtieren den russischstämmigen Zionisten Vladimir Ze’ev Jabotinsky in der aktuellen Ausgabe der Versorgerin:

»Die Schlacht um die jüdischen Kriegsziele wird sich in erster Linie an der Lüge entzünden, man könne sich im Ghetto behaglich einrichten.«

Mit diesem Satz führte Vladimir Ze’ev Jabotinsky seinen Lesern die Notwendigkeit eines jüdischen Staates vor Augen. Das Werk Die jüdische Kriegsfront sollte »der nichtjüdischen Welt die jüdischen Forderungen vortragen« (182), in der Hoffnung, es würde einen Beitrag dazu leisten, dass die weltweit verstreuten Juden als vereinigte Kriegspartei an der Seite der Alliierten kämpfen, um gemeinsam am Siegertisch den jüdischen Staat ins Leben rufen zu können. In der englischen Originalausgabe wurde »The Jewish War Front« im Jahre 1940 publiziert. Die deutsche Erstfassung erschien jüngst im Freiburger ça ira-Verlag – noch auf Initiative von Joachim Bruhn.[1] Von den Herausgebern wurden neben einer kurzen Chronik über Leben und Werk Jabotinskys noch zwei umfangreiche Essays im Anhang (wieder-)veröffentlicht. Im Beitrag Renate Göllners werden entlang des Romans »Die Fünf« Jabotinskys Herkunft und dessen Erfahrungen im Odessa der Zarenzeit beleuchtet. Der zweite Essay stammt von Gerhard Scheit und ist eine erweiterte Fassung des ersten Teils der in der Zeitschrift sans phrase erschienenen Reihe »Theorie des Zionismus, Kritik des Antizionismus«. [Weiterlesen]